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Deutsche Literatur und Weltliteratur
Schriftsteller und ihre Werke

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Tschechien


Milan Kundera (*1929)



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Milan Kundera, geboren am 1. April 1929 in der Tschecheslowakei, lebt schon seit langer Zeit in Frankreich. Sein bekanntester Roman, "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", spielt in der Zeit des Prager Frühlings, als seine tschechische Heimat von der Sowjetarmee okkupiert wurde. Doch eigentlich ist es ein Liebesroman. Mit dem "Buch der lächerlichen Liebe" näherte sich der Autor schon früher dieser Thematik an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_un ...

Tomas liebt Teresa. Aber Tomas liebt auch andere Frauen, jedenfalls deren Körper. Für ihn ist das leicht. Für Teresa ist es jedoch schwer, seine Untreue zu ertragen. Für Tomas ist die Liebe zu Teresa das Schwere, dem er ausgeliefert ist. Sechs einfache Zufälle spülte Teresa in sein Leben, wie ein gestrandeter Korb mit einem hilflosen Kind kam sie zu ihm; und dieses poetische Bild setzte sich in ihm fest und die Liebe kam über ihn durch diese magischen Bilder. Teresa leidet sehr, schon seit ihrer Kindheit, in der ihr die gefühllose Mutter jede Privatsphäre nahm. Und nun muss sie den Duft von fremden Frauenschößen in Tomas' Haaren feststellen. Sie hat Alpträume, sie träumt vom Tod. Und Tomas leidet mit. Doch er kann von anderen Frauen nicht lassen, denn er ist ein epischer Frauenheld. Einer, der immer etwas klitzekleines Neues bei einer Frau entdecken will. So ein Mann endet als Kuriositätensammler. Oder er zieht mit Teresa aufs Land, weg von der großen Stadt Prag, wo die Kommunisten ihm keine Luft mehr zum Atmen lassen, wo er nur noch als Fensterputzer arbeiten kann, er, als angesehener Arzt und Chirurg! Hier auf dem Land ist Teresa zum ersten Mal richtig glücklich. Und Tomas vermißt seine Affären auch nicht. Ihr Hund namens Karenin, steht ihnen treu zur Seite, doch das Glück wärt nicht ewig ... DIE UNERTRÄGLICHE LEICHTIGKEIT DES SEINS von Milan Kundera ist ein schweres Buch, ein tief philosophisches Buch: der Zufall und die Liebe, Wahrheit und Lüge, die ewigen Mißverständnisse in einer Beziehung, die Familie als Konzentrationslager und die Bedeutung des Kitsches werden analysiert. Alles mehr oder weniger eingebettet in die Geschehnisse des Prager Frühlings 1968, werden auch Kuriositäten und die Abschweifungen in der menschlichen Begierde thematisiert. Also, kein Kinderbuch! Der Autor schließt mit dem Fazit: Der Mensch kann einem anderen Menschen keine Idylle bieten, kein Paradies. Das kann nur ein Tier! Erst wenn man seine Stärke loslassen kann, wird man wie ein Häschen, mit dem man kuscheln will ...




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25 Jul 2023 20:54:22

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Zitat des Tages

Fest und stark ist nur der Baum,
der unablässig Winden ausgesetzt war,
denn im Kampf festigen und verstärken
sich seine Wurzeln.

Lucius Annaeus Seneca (1 n.Chr. - 65 n.Chr.)